MaunzForum

Dieses Mal nahm ich die Warnung war. Ich sprang leichtfüßig an dir vorbei und nutzte die Krähenfraßbehälter, um daran entlang auf eine Art Mauer und von dort auf ein etwas flacheres der Zweibeinernester zu klettern. Dort legte ich mich flach auf den Bauch und blickte auf dich herab. „Es war interessant einen kleinen Einblick in das Leben eines Streuner gewinnen zu können. Vielen Dank. Immerhin weiß ich jetzt, dass ich hier nichts verpasse“

Ich fauchte noch einmal in deine Richtung, entschied dann allerdings, dass du es nicht wert warst, dich weiter zu verfolgen. Entnervt widmete ich mich wieder der Futtersuche.
Tatsächlich ging ich davon aus, dich nie wieder sehen zu würden. Wie falsch ich da lag, wusste ich noch nicht.

Etwas weiter entfernt kletterte ich von dem Dach aus in einige Büsche am Rande des Zweibeinerorts. Mir war klar, dass ich langsam zurück ins Lager müsste und um ehrlich zu sein, hatte ich fürs erste wortwörtlich die Nase voll von stinkenden Streunern…
Bevor ich in die Tiefen des Waldes verschwinden konnte, nahm ich jedoch plötzlich ein paar Wortfetzen auf, die mich umdrehen und neugierig näher tappen ließen.

„Dieser Wolf- er terrorisiert den gesamten Zweibeinerort“, ein schmächtiger schwarzer Kater mit zerrupftem Fell sprach drängend auf eine größere braungetigerte Kätzin mit breiten Pfoten ein, die etwas gelangweilt an einem Knochen knabberte. „Jemand muss ihm eine Lektion erteilen, sonst wird uns immer mehr unterdrücken! Alleine schaffe ich das nicht… aber zu zweit. Wir können ihm eine ordentliche Abreibung verpassen, so etwas magst du doch!“ Jetzt erst blickte die Kätzin auf und tatsächlich konnte selbst ich von meinem Versteck aus erkennen, dass sie nicht uninteressiert war.
Was es auch immer mit diesem Wolf auf sich hatte… Der Kerl schien sich Ärger eingehandelt zu haben.